FTTH-Nachzügler Deutschland

FTTH ist der Goldstandard moderner Onlinezugänge. Die Abkürzung steht für „Fibre to the Home“ und bedeutet die Glasfaser bis in das Haus bzw. die Wohnung. Sie ermöglicht alle nur erdenklichen Internetanwendungen mit dem größtmöglichen Komfort dank stets konstanter, ungeteilter Bandbreiten - und das bis in den Gigabit-Bereich und sogar darüber hinaus!

In Europa liegt Schweden mit den meisten FTTH-Anschlüssen (66,9 %) auf dem ersten Platz; andere skandinavische Länder sind ähnlich gut versorgt. Deutschland hingegen liegt mit 3,2 % FTTH-Anschlüssen auf internationaler Ebene nur auf dem 33. Platz. An einer deutlichen Verbesserung der Situation wird seit kurzer Zeit intensiv gearbeitet, denn mittlerweile ist der Glasfaserausbau zum wichtigen politischen Thema hochgestuft worden.

Einen wichtigen Beitrag zum Glasfaserausbau lieferten in der Vergangenheit die mittelständischen - meist regionalen - Mitbewerber der großen Telekommunikations-konzerne, die mehr als die Hälfte der bislang aktiven Anschlüsse umsetzten. Auch in Zukunft werden diese Unternehmen den Breitbandausbau forcieren, insbesondere in den Regionen, die wirtschaftlich für Großkonzerne weniger attraktiv sind als Ballungszentren.

Im internationalen Vergleich sind die Spitzenreiter die asiatischen Länder, angeführt von Südkorea mit einem Anteil von über 80 Prozent, gefolgt von Japan mit mehr als 78 Prozent.

In den gut mit Glasfaser ausgebauten Ländern fördert die hohe Bandbreite Anwendungen, die sich hierzulande noch im Anfangsstadium befinden. IP TV befindet sich dort auf einem sehr hohen Qualitätsstandard, Cloud-Dienste werden intensiv genutzt und Smart-Home-Services sowie telemedizinische Angebote werden immer selbstverständlicher.

Home-Office-Arbeiten werden durch die starke Glasfaser-Infrastruktur immer attraktiver und sind selbst in abgelegenen Gegenden mittlerweile gut umsetzbar.

Diese technischen Entwicklungen führen bei den Einwohnern zu immer mehr Zufriedenheit, Unabhängigkeit und Sicherheit.